Jeden Tag eine neue Welt entdecken...



Tagebucheintrag vom 3.03.2011

Bei ca. 0° C begeben wir uns „gut verpackt“ in den Schulwald. Zunächst bilden wir zwischen Nadelbäumen einen Kreis und nehmen auf unseren Sitzkissen Platz. Herr Plotzki sagt den entscheidenden Satz: „Der Wald ist unser Klassenzimmer für die Draußenschule.“ An den erstaunten Gesichtern sieht man, dass alle Kinder sich fragen, wie das funktionieren wird. Nun stellt Herr Plotzki seinen aus Holz geschnitzten Waldwichtel vor, der auch als Stillezeichen genutzt wird. Gleichzeitig wird damit einem Kind das Wort erteilt, ähnlich wie mit dem Gesprächsball in der Klasse.

Herr Plotzki stellt sich mit seinem Waldnamen „Johannes Johannisbeere“ vor und weckt damit unser Interesse für Waldnamen. Nun wird für jedes Kind ein Waldname gesucht.

Jedes Kind gestaltet die Titelseite seines Naturtagebuches mit dem eigenen Waldnamen und einem passenden Bild. Hier sind alle Titelbilder in einer Galerie zu sehen.
Tagebucheintrag vom 10.03.2011

Wetterbeobachtung: Temperatur 7 Grad, Himmel bewölkt

Bent Baum erzählt:

Wir haben unsere Waldnamen noch einmal gemacht. Dann haben wir ein Spiel mit einem Sack gespielt. Man musste sich einen Waldnamen ausdenken und dem dann den Sack zuwerfen. Das andere Spiel war eins mit Augenbinden. Man musste sich die Augenbinde aufsetzen und wurde von jemandem geführt. Und das letzte Spiel hieß „Blinde Raupe“. Man musste mit verbundenen Augen eine Kinderraupe führen. Aber am tollsten war die freie Spielzeit.
Tagebucheintrag vom 17.03.2011

4°C, bewölkt

Einige Kinder erzählen, wie sie ihren Patenbaum gefunden haben

Marit Marienkäfer:

Im Sitzkreis muss ich nur schräg gucken, dann sehe ich ihn. Ich fand ihn auch noch sehr jung und ich mag junge Bäume.


Felix Falke:

Ich habe auf das Efeu geachtet, weil das Efeu schön grün aussieht. Darum habe ich mir den am schönsten mit Efeu bedeckten Baum ausgesucht.


Leonie Linde:

Ich habe einfach den Baum neben meiner besten Freundin Élice ausgesucht.

Lea Luchs:

Ich stand da, wo wir einen Stehkreis machen. Da habe ich mich mit Augen zu gedreht und ich habe auf meinen Patenbaum gezeigt.

Finn der Fuchs:

Ich habe meinen Patenbaum gefunden, weil ich darauf schon mal raufgeklettert bin.

Pia Pilz:

Ich sitze immer neben meinem Patenbaum.
Tagebucheintrag vom 24.03.2011

Wetterbeobachtung: Temperatur 10 Grad, Himmel leicht bewölkt

Karoline Kaninchen schreibt:

Darauf müssen Vogeleltern beim Nestbau achten:

Vogeleltern müssen darauf achten, dass das Nest stabil ist, damit das Nest nicht auf einem morschen Ast ist. Und dass das Nest sicher ist, damit kein Raubvogel kommt und die Eier klaut. Und dass es kuschelig und weich ist, damit nicht so viel Wind durch das Nest kommt und dass es die richtige Größe hat.

Tagebucheintrag vom 31.03.2011

Wetterbeobachtung: Temperatur 11 Grad, der Himmel war leicht bewölkt.

Felix Falke schreibt:

Wie wir unser Vogelnest gebaut haben

Ich habe mit Alex Apfel zusammen gearbeitet. Das Material für das Nest waren Federn, damit das Nest schön kuschelig ist. Moos und getrocknetes Gras und ein paar Stöcker halten das Nest. Und ein Strauch mit kleinen Tannenzapfen dran und ein paar Blätter und jetzt ist es fertig. Das Nest haben wir auf einer Eibe gebaut.

Meine Schwierigkeiten waren, dass wir nicht wussten, wo wir das Nest bauen wollten. Erst in einer Kuhle und dann auf der Eibe. So haben wir den richtigen Baum gefunden.


Zum 14.04.2011 hatten wir die Hausaufgabe, Amseln zu beobachten.

Wir beobachten Amseln


Lea Luchs schreibt:

Amseln sind sehr süße Tiere. Und meistens sind sie auf unserem Balkon und klauen Futter, weil wir Vogelfutter auf dem Balkon haben.

Daniel Dachs schreibt:

Amseln laufen schnell. Amseln fliegen wie Segelflugzeuge und machen Kurven. Sie sind scheu und neugierig. Amseln haben einen Trick. Sie klopfen mit dem Bein. Dann denken die Würmer, dass es regnet und kommen raus. Dann frisst der Vogel sie auf.

Timon Tanne schreibt:

Die Amsel gehört zu den häufigsten Vogelarten in Europa. Die Amsel kann beim Singen Menschenpfiffe und Klingeltöne nachahmen. Sie lebt fast überall, z.B. in Wäldern und Gärten.


Tagebucheintrag vom 5.05.2011


Arbeitsblaetter

Heute haben wir mit unserem neuen Thema "Bäume" angefangen.
Wir lesen einen Sachtext und entnehmen daraus Informationen.




Alex Apfel beantwortet Fragen zum Thema:
1. Welcher Baum wächst sehr schnell ? - die Pappel
2. Welcher Baum wächst sehr langsam ? - die Eiche
3.Wie sehen die Jahresringe aus ? - dunkelbraun
4.Womit wird die Rinde verglichen ? - mit der Haut
5.Weshalb sollte man die Rinde nicht verletzen? - es verletzt den Baum


Tagebucheintrag vom 12.05.2011; 16° C und bewölkt


Viktoria Vogelmiere schreibt:
Die Ministerin war da, der Bürgermeister auch. Wir haben die Ministerin etwas gefragt. Danach haben wir gespielt. Marc, Leonie, Pia und ich waren in einem Team, weil wir eine Teamaufgabe hatten. Wir hatten eine Holzscheibe und haben Nupsies reingesteckt, wann man geboren ist.


Timon Tanne schreibt:
Es war die Ministerin da und der Bürgermeister war auch da. Leider habe ich es versäumt, mir ein Autogramm zu holen. Die Freispielzeit fand ich toll. Wir haben Pinnnadeln in Baumscheiben gesteckt, um zu erkennen, wie dick er Baum war als wir geboren wurden.


Baumscheiben
Baumscheiben2

Tagebucheintrag vom 19.05.2011; 15 Grad und leicht bewölkt


Nico Nadel erklärt etwas zum Thema "Wassertransport im Baum":

Das Wasser wird durch eine unterirdische Pumpe an der Rinde entlang bis in die Baumkrone gepumpt. Das Leben im Baum ist am Rand. Die Mitte ist tot, aber stabil.

Tagebucheintrag vom 26.05.2011; 17° C, leicht bewölkt und windig


Scarlett Schmetterling schreibt:
Wir haben heute in der Draußenschule ein neues Spiel gespielt. Es heißt „Mäusebussard und Krähe“ und es geht so.
Es müssen ungefähr 10 Spieler sein. Ein Kind ist Mäusebussard und die anderen Kinder sind Krähen. Der, der Mäusebussard ist, muss versuchen, die Krähe zu ticken. Der getickt wurde, muss sich hinstellen und die Arme ausbreiten. Und zwei Kinder müssen an jeder Hand anfassen. Dann ist die Krähe wieder frei. Der Ticker darf keine Katzenwache machen.

Tagebucheintrag vom 9.06.2011, 14 Grad und leicht bewölkt


Lara Libelle schreibt:
Wir stehen vor den Schultoiletten. Wir gehen los. Draußen ist es kalt.
Wir gehen in den Wald. Dann setzen wir uns in den Kreis und machen eine Erzählrunde. Und wir hatten auch ein Geburtstagskind. Das Geburtstagskind darf sich ein Spiel aussuchen. Wir spielen Waldschrat und das ging so:
Einer ist Fänger und muss die anderen fangen. Und am Anfang mussten vier Kinder die Rucksäcke mitnehmen. Die Rücksäcke müssen in einem Viereck sein. Wenn einer getickt ist, muss er sich breitbeinig hinstellen und auch versuchen zu fangen. Danach haben wir geschnitzt.


5 Schnitzregeln !
1. nicht im Stehen schnitzen
2. eine Armlänge vom Körper Abstand halten
3. immer vom Körper weg schnitzen
4. schauen, wo die Finger sind
5. im Gehen nicht schnitzen

Marc Marder schreibt:
Ich habe einen Waldwichtel geschnitzt. In der Spielpause habe ich Ticken gespielt, die Jungs gegen die Mädchen.
Tagebucheintrag vom 23.06.2011, stark bewölkt


Celine Zitronenfalter schreibt:
Heute sind wir wandern gegangen und waren in einem Wald. Und ich wünsche, dass wir vier Stunden in einem Wald bleiben.

Élice Eichhörnchen schreibt:
Heute haben wir in einem anderen Wald Draußenschule gemacht. Es hat Spaß gemacht.
Wünsche für das dritte Schuljahr: dass wir eine Wanderung machen den ganzen Schultag.


Josephine Junikäfer schreibt:
Wir sind in einen Wald gegangen, aber nicht in den Schulwald, sondern in einen Wald, wo Wildschweine sind. Celine und ich sind mit Stöckern zurück gewandert.

Tagebucheintrag vom 01.09.2011

14 Grad, bewölkt

Scarlett Schmetterling schreibt:

Besuch am Teich:

Wir waren am Teich. Ich habe mit Leandra gekeschert. Das war toll, dass wir zum Teich gegangen sind und haben bei der Draußenschule noch nie gekeschert. Wir haben eine Wasserschnecke gefangen. Ich habe einen Baby-Frosch gesehen aber wir haben ihn nicht gefangen. Leandra ha ein totes Tier gefangen.


Tagebucheintrag vom 08.09.2011

Es war regnerisch.

Lara Libelle erzählt:

Wir sind zum Teich gegangen und haben gekeschert. Aber ich und Elli und Viki haben nichts gefangen. Aber dafür haben wir andere Sachen erlebt. Viki ist mit ihrem Gummistiefel im Schlamm stecken geblieben. Und ich habe mit Elli Viki aus dem Schlamm geholfen. Aber als Viki mit ihrem Fuß rausgekommen ist, war mein Schuh im Schlamm. Und wir hatten alle nasse Schuhe. Und nasse Socken und dann sind wir zu Johannes Johannisbeere gegangen und haben ihn gefragt, ob wir zu Viki nach Hause dürfen. Aber wir durften nicht. Und ich und Viki und Elli haben schon angefangen zu husten.
Das war´s.

Tagebucheintrag vom 15.09.2011

11 Grad, bewölkt

Wie würdest Du einem Eskimo / Inuit am Telefon beschreiben, wie ein Baum aussieht?

Marit Marienkäfer versucht es:

Ein Baum hat einen dicken Stamm und oben hat er ganz viele Blätter. An dem Stamm sind Äste. An den Ästen sind Zweige. Und da dran sind die Blätter. Unten am Stamm sind die Wurzeln. Damit trinkt der Baum Wasser aus der Erde.



Lara Libelle versucht es mit ihren Worten:

Ein Baum ist lang. Und braun. Er hat viele Äste und auch ganz schön viele Blätter. Sie sind im Sommer grün und im Herbst bunt.
Aber im Winter sind alle Blätter weg. Und der Baum hat einen weißen Kittel um. Ein Baum ist aus Holz. Manche Bäume sind dünn aber manche Bäume sind richtig breit. Manche Bäume haben auch Moos dran.

Und Bent Baum beschreibt einen Baum so:

1. Ein 5 Meter hohes Stück Holz an dem Äste wachsen.
2. An den Ästen wachsen Blätter, manchmal rund, manchmal eckig. Sie sind nicht braun wie der Baum oder die Äste, sondern grün.
3. Ein Baum steht oft mit vielen anderen Bäumen zusammen. Das nennt mal Wald.
4. Ein Baum wächst nach oben, doch wenn man ein Schild an einen Baum hängen würde, würde es auf gleicher Höhe bleiben.
5. Ein Baum ist zwar unten dick, aber je höher man hinaufschaut, desto dünner und spitzer wird er.
6. So sieht ein Baum aus. (Im Tagebuch von Bent Baum folgt dann eine Zeichnung seines Patenbaumes.)

Tagebucheintrag vom 27.10.2011

sonnig, 5° Grad

In der Draußenschule haben wir Igelnester gebaut. Ich habe mit Karo und Pia ein Igelnest gebaut. Unser Igelnest ist einmal zusammengekracht. Sonst hat alles gut geklappt. Unser Igelnest sah auf den ersten Blick wie ein Laubhaufen aus, aber wenn man den Eingang gesehen hat, wusste man, was es ist.
Tagebucheintrag vom 10.11.2011

Am Donnerstag waren wir nicht im Wald, sondern vor dem Werkraum. Wir haben da Lehm für das Wildbienenhotel angerührt. Die Zutaten sind: 1 Becher Lehmpulver, 3 Becher Sand, 1 Becher klein geschnittenes Stroh und Wasser bis es zähflüssig ist. Die Masse haben wir dann in die Holzkisten getan, mit den Händen, das war lustig.
Tagebucheintrag vom 1.12.2011

Landkarte:


Ein Vogel sieht bei mir zuhause von oben:

Haus:


Das Dach
Die Regenrinne
Der Wetterhahn
Die Terrasse
Das Draußenwohnzimmer
Die Garage
Das Geländer
Die Stufen
Das Dachfenster

Garten:


Das Blumenbeet
Die Steine
Das Trampolin
Die Wiese

Tagebucheintrag vom 8.12.2011

kalt, sonnig

WIr gehen heute von der Schule zu Alexander nach Hause. Losgegangen sind wir in der Segeberger Straße. Danach sind wir in die Lauenburger Straße. Von dort gingen wir in die Mühlenstraße. An der Ampel sind wir in die Lübecker Straße und weiter in den "Am Maisfeld". Am Ende angekommen, sind wir in die Roßallee. Auf der linken Seite kam dann der Gertenstieg. Alexanders Mutter kam uns auf der Auffahrt entgegen. Jedes Kind hat eine Tasse Kakao und Lebkuchen erhalten. Der Ausflug hat mir sehr viel Spaß gemacht. Zum Abschied haben wir noch ein Lied gesungen.
Tagebucheintrag vom 15.12.2011

Unser Besuch bei Bent Baum:


Wir sind von der Schule los gegangen in die Lauenburger Straße. Wir sind in die Mühlenstraße eingebogen. WIr sind die Alte Landstraße gegangen. Wir sindin den Haferkamp eingebogen. Wir sind über den Roggenkamp zur Straße am Maisfeld gegangen. Dort wohnt Bent, es gab Kuchen.

Über die Draußenschule an der Carl-Orff-Schule, Bargteheide:

Seit dem Jahr 2009 findet an der Carl-Orff-Schule, Bargteheide das Projekt "Draußenschule" statt. Jede Woche verlegen die teilnehmenden Klassen den Unterricht nach draußen. Dafür wurde diese Grundschule als "Zukunftsschule.SH" vom Land Schleswig-Holstein ausgezeichet. Dessen Umweltministerin kam auch schon zu Besuch, um sich über das Projekt zu informieren. Danach wird sie in der Zeitung zitiert: „Die Draußenschule ist eines der besten Projekte, die man fördern kann“.